SYSTEMISCHE FAMILIENTHERAPIE

Kennzeichnend für die systemische Sichtweise ist es, Menschen gleichermaßen in ihrer Individualität als auch in
ihrem Eingespanntsein in soziale Bezüge wie Familie, Partnerschaft, Arbeitsplatz, etc. wahrzunehmen.
Eingebettet in unterschiedlichen Umfeldern leben Menschen mit anderen in Beziehung und entwickeln so ihr jeweils
ganz persönliches Lebenskonzept. Mitunter adressiert uns das Dasein mit Erschütterungen und herausfordernden
Ereignissen, die im Stande sind uns aus dem Lot zu bringen, uns zum Problem zu werden, bis hin zur Entwicklung
von körperlichen Symptomen.
Psychotherapie zielt darauf ab, Menschen dabei zu unterstützen, wieder in Balance zu kommen. Über Verbesserung
der Selbstwahrnehmung hinaus soll es gelingen, auf die Gestaltung sozialer Beziehungen positiv Einfluß zu nehmen.

Veränderungswille und Geduld, Geduld mit sich selbst und anderen, sind notwendige Ingredienzien, wenn es darum
geht, eingefahrene Denk- und/oder Verhaltensmuster zu erkennen. Erst der Mut, sich auf Ungewohntes einzulassen,
ermöglicht einen Perspektivenwechsel und eröffnet somit die Aussicht auf Veränderung, Entlastung, Lösung, Heilung
oder Erfolg.
Unausgesetzt konstruieren Menschen in Interaktion mit ihrer Umwelt ihre Wirklichkeit. Diese Konstrukte sind
verhandel- und veränderbar. Ausgehend von der Grundannahme, dass Menschen die für sie passenden Lösungen in
sich tragen, gestaltet sich mein Beitrag als Psychotherapeutin dahingehend, Ressourcen aufzuspüren und
bestehende Lösungsoptionen der Nutzung zugänglich zu machen.